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Unsere Geschichte.

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1898
Die Entstehung

 

Ende des 19. Jahrhunderts wurde erstmals eine Musikkapelle in Ramingstein gegründet. Das Jahr wird mit 1889 bzw.1890 angegeben. Damaliger Gründer war Johann Müllner - Hiasbauernsohn in der Grube.

Als erster Kapellmeister fungierte ein Lehrer der Volksschule Ramingstein, namens Peter Gogl. Dieser wurde im Jahre 1907 von Rudolf Kummerer abgelöst. Kummerer stockte die Musikkapelle auf 16 Mann auf. Diese Musikkapelle bestand bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914. Rudolf Kummerer wurde von Josef Pagitsch - Steinerbauer am Mitterberg abgelöst. Im Ersten Weltkrieg sind von den 1907 aktiven 16 Musikanten fünf gefallen. Danach dürfte es einige Jahre gedauert haben, bis die Musikkapelle wieder spielfähig war. Von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg rückten die Musikanten in Knappenuniform aus. Die damalige Uniform wurde von der Gräfin Szapary gestiftet.

1922
Entwicklung und Forstschritt

 

Ab 1922 leiteteJosef Müllner (Hiasbauernsohn) die Musikkapelle.

Die Musikproben wurden damals in der Tenne beim Bernhartl in Ramingstein abgehalten.

Ein Fabrikangestellter, Josef Skarban, hatte die Ausbildung der Jungmusiker über. Als weiterer Kapellmeister fungierte auch Adolf Gubitzer. In dieser Zeit war vermutlich wenig Zusammenhalt in der Kapelle. Nachdem sich 1928 die Musikkapelle wieder zusammengerafft hatte, wurde bei feierlichen Festen wieder ausgerückt und gespielt. 1929 bemühte sich der Schuhmacher Franz Jost und der Gemeindeausschuß einen Kapellmeister zu finden. Es konnte der Altkapellmeister von Mariapfarr, Michael Krangler, ausfindig gemacht werden. Dieser leitete die Musikkapelle bis 1939.Im Jahre 1939 entstand aus der Musikkapelle auch eine Tanzmusik, bestehend aus acht Mann. Die Tanzmusik spielte vorwiegend bei Hochzeiten und Bällen. Die Musikstücke wurden von Kapellmeister Krangler komponiert. Er hatte auch die Leitung der Tanzmusik inne. Als Probelokal diente das Gastzimmer des damaligen Mühlhauserwirtes. Dort wurde bis 1972 geprobt. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernahm Alois Trattner - Hubersohn - die Leitung der Musikkapelle. Während des Krieges war die Kapelle nicht spielfähig, da ein Großteil der Musikanten eingerückt war.

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1946
Der Neubeginn

 

Nach dem Krieg stellte Lorenz Kendlbacher - Platschnsohn - wieder eine Musikkapelle zusammen. Von 1946-1955 führte Peter Pirkner als Kapellmeister die Musikkapelle. In dieser Zeit wurde das Niveau der Musik beträchtlich gehoben. Es wurde auch schon Anfang der 50er Jahre an Wertungsspielen teilgenommen.

Bis zum Jahre 1954 rückten die Musikanten in Zivilkleidung aus. 1954 wurde die heutige Tracht angeschafft, sie besteht aus blauen Stutzen, schwarze Schuhe, schwarze Lederhose, rotes Leibchen, blauer Rock, weißes Hemd mit Trachtentuch, und einem schwarzen Hut mit Adlerfeder. In den Jahren 1955-1965 war Jakob Weilharter, Lehrer an der Volksschule Ramingstein, Kapellmeister. Er baute die Musikkapelle auf 30 Mann aus. 1966 übernahm der Musiklehrer und Instrumentenbauer Johann Neubacher die Kapellmeisterfunktion. Johann Neubacher war zugleich beim Salzburger Musikschulwerk als Musiklehrer tätig und bildete somit die Jungmusiker selbst aus und weiter. Bis zum Jahre 1966 übte die Funktion des Obmannes immer der jeweilige Kapellmeister aus. Unter der Leitung von Johann Neubacher wurde für die organisatorische Arbeit ein Mitglied aus der Musik – Jakob Weilharter - zum Obmann gewählt. Die Musikkapelle wurde auf Vereinsbasis aufgebaut, jedoch kein offizieller Verein gegründet.

Von 1970 bis 1973 war Karl Brandstätter Obmann, danach Johann Aigner (1973 – 1974), Gerhard Müllner (1974 – 1978) und Anton Schilcher (1978 – 1981). Im Jahre 1979 übernahm Johann Feuchter - Bahnhofsohn - als Kapellmeister die musikalische Leitung der Musikkapelle. Als Obmänner waren Rupert Müllner (1981 – 1985), und Franz Müllner (1985 – 1991) tätig. 1985 wurde auch die offizielle Vereinsgründung durchgeführt, und bei der Vereinsbehörde unter dem Namen „Trachtenmusikkapelle Ramingstein“ gemeldet. Unter den Obmann und Stabführer Franz Müllner nahm die TMK-Ramingstein 1988 auch an der ersten Lungauer Marschmusikwertung in Tamsweg teil, wo ein sehr guter Erfolg erreicht wurde. 1989 wurde mit einem großen Fest das 100-jährige Bestandsjubiläum gefeiert. Ebenfalls wurde in diesem Jahr am Bundesblasmusikfest in Wien teilgenommen. Nach jahrelanger Vorplanung wurde im Jahr 1990 mit dem Bau des Musikheimes oberhalb der Feuerwehrzeugstätte begonnen. Nur durch die Unterstützung v. Land, Gemeinde, vielen großzügigen Spenden aus der Bevölkerung und unzähligen freiwilligen Helferschichten konnten die Kosten für diesen Bau bewältigt werden. Feierlich eingeweiht wurde das Musikheim am 24. u. 25. August 1991 mit einem Dorffest.

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1992
Erfolgreich Richtung Zukunft

 

Von 1992 bis 2003 übte Bernhard Kendlbacher die Funktion des Obmannes aus. 1991 übernahm Gerhard Löcker die musikalische Leitung der Musikkapelle. Seit Jänner 1995 ist Gerhard Müllner als Kapellmeister in der TMK-Ramingstein tätig, und im Jahr 2003 übernahm Johann Zechner die Funktion des Obmannes.

Unter der Stabführung von Gerhard Müllner wurde auch an fünf Landesmarschmusikwertungen „Musik in Bewegung“ teilgenommen:

2001 in Tamsweg

Teilnahme in der Stufe C mit „sehr gutem Erfolg“

 

2003 in St. Johann

in der Stufe E mit „sehr gutem Erfolg“

2004 in Maxglan

in der Stufe E mit „ausgezeichnetem Erfolg“

2006 in Kuchl

in der Stufe E mit „ausgezeichnetem Erfolg“

2010 in Salzburg-Stadt

in der Stufe E mit 90,09 Punkten

Auf musikalischem Gebiet wurden bis 1996 Cäcilia-Konzerte veranstaltet. Seit 1997 gibt es jedes Jahr ein Frühlingskonzert in Ramingstein. 2006 trat die TMK-Ramingstein bei der MID-Europe – die internationale Musikmesse – in Schladming auf. Etwa 45 Musikgruppen aus 17 Nationen - von allen Kontinenten der Erde - waren bei dieser Musikmesse zu hören und zu bewundern. Österreich wurde bei den Marschmusik-Showvorführungen im Planeistadion von der Militärmusik Salzburg, der Trachtenmusikkapelle Thalgau und der Trachtenmusikkapelle Ramingstein vertreten. Im Jahr 2009 feierte die TMK-Ramingstein Ihr 120-jähriges Bestandsjubiläum mit einem dreitägigen Musikfest; im selben Jahr wurde aus Platzgründen auch mit dem Aus- bzw. Umbau des Probelokals unter Obmann Johann Zechner begonnen und das neue und erweiterte Vereinsheim im Jahr 2010 schließlich feierlich eröffnet.

2020
Neue Erfahrungen

 

Was treibt uns an? Für uns ist es die Musik. Auch wir wurden 2020 vom Coronavirus nicht verschont und mussten im Frühling unsere Probentätigkeit für lange Zeit pausieren und sämtliche Veranstaltungen absagen.

Lustige Stunden, gemeinsame Zeit und vor allem unsere wertvolle Freundschaft lagen 2020 auf Eis. Unser Herzensprojekt, die Trachtenmusikkapelle Ramingstein, sollte erst im Juli 2020 für einen kurzen Moment ein Revival erleben – den Kendlbrucker Prangtag. Es war ein Tag, der in unsere Vereinsgeschichte eingegangen ist, denn dieser Tag war anders als die Jahre davor. Schon davor übten wir den ungewohnten, größeren Abstand in der Formation, statteten unsere Marketenderinnen mit Einweg-Stamperln aus und dann zogen wir endlich los… Es war ein magischer Moment, als nach monatelanger Musik-Abstinenz endlich wieder die Melodien unserer Märsche die Gassen erhellten. Die begleitende Euphorie hielt jedoch nur kurz, denn im Herbst des selben Jahres, sorgte das neue Aufflammen des Virus für neue Einschränkungen.

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